Jede Menge Zuspruch und zum Schluss noch eine gehörige Enttäuschung hat die arbeitsreiche Saison dem Verein zum Erhalt der Domjüch eingetragen: Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ist das Gelände der ehemaligen Landesirrenanstalt von Dieben heimgesucht worden. Nachdem aus einem Wohnwagen schon Angeln, E-Motor und Batterie gestohlen wurden, sind nun seit der Nacht zum Mittwoch dem alten Deutz, mit dem die riesigen Rasenflächen gemäht werden, Batterie, Hydraulikzylinder und Hydraulikschläuche "abhanden" gekommen.
Fast 4000 Arbeitsstunden haben Mitglieder und Mitstreiter des Vereins in den vergangenen Monaten aufgebracht, um die Domjüch vor dem Verfall zu bewahren und wieder nutzbar zu machen. Jeden Sonntag konnten Besucher sich von den Fortschritten überzeugen. „Eigentlich dachten wir die ganze Zeit, wir hätten für alle etwas Tolles geschaffen“, meint Christel Lau enttäuscht. „Deshalb tut es um so mehr weh, dass jetzt zum zweiten mal ganz miese Diebe ihr Unwesen treiben.“ Der Verein hofft nun auf Hinweise: „Vielleicht hat jemand etwas gesehen oder gehört. Bitte helfen Sie uns, ohne Trecker sehen wir ganz schön alt aus“, appelliert Christel Lau an mögliche Zeugen. Ohnehin wolle der Verein die Hoffnung nicht aufgeben und weitermachen: Am 15. Oktober, werden Mitglieder ab 14 Uhr wieder auf der Domjüch vor Ort sein und freuen sich über jeden, der etwas mitbringt: Gartenbesitzer zum Beispiel, die jetzt ihre Blumen und Kräuter „winterschön“ machen, sollten nichts wegwerfen, sonder lieber zur Domjüch bringen.
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Schon wieder Diebe auf der Domjüch
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