Da tritt ein Bürger vor eine Stadtvertretung und ermuntert diese, mit einem kurzen aber geradezu flammenden Plädoyer, einem Beschlussvorschlag der Verwaltung zuzustimmen: Selbst Leute, die regelmäßig dabei sind, wenn kommunalpolitische Gremien tagen, erleben so etwas selten. Ein Einwohner Woldegks hatte sich bei der örtlichen Stadtvertretersitzung zu Wort gemeldet, als diese kurz davor war, mit einem Grundsatzbeschluss den Bau eines Gesundheitshauses anzuschieben. Er stellte sich selbst als schwerbehindert vor und sagte: "Ich bitte sie, beschließen sie heute. Wir brauchen das Gesundheitshaus." Da konnten einem fast die Tränen der Rührung in die Augen treten. Endlich mal einer der sich nicht nur zum Meckern aus dem Haus begibt, sondern auch mal mit einem positiven Anliegen vor die Stadtväter tritt.
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